Der Hagener SPD-Bundestagsabgeordnete Rene Röspel überreicht uns einen Spendenscheck in Höhe von 1000 Euro

 

 von links: MdB Rene Röspel mit Peter Bach, Carmen Loheide und Georg Berger von "Fit For Future" bei der symbolischen Scheckübergabe vor der Beratungsstelle

                                                                                                             Am 15.11.2016 besuchte uns unser Schirmherr, MdB Rene Röspel, in der Beratungsstelle. Er informierte sich über die Chancen von Jugendlichen mit Lernschwierigkeiten und multiplen sozialen Problemen.  Wir konnten über unsere Erfahrungen berichten und aufzeigen, wie dringend diese jungen Menschen eine Lobby brauchen. Dies zeigt sich vor allem bei den Übergängen von der Schule ins Erwerbsleben und den dann anschließenden Problemen in der Arbeitswelt.

 

„Der Hagener Arbeitsmarkt ist sehr speziell“ schilderte Vereinsvorstand Georg Berger. „Für unsere Klienten wird es am Ende der Schulzeit, bei der Berufswahl, Berufsausbildung und Arbeitsplatzsuche besonders schwierig. Ohne die Betreuung durch den Verein gerät ein großer Teil von ihnen schnell in Arbeitslosigkeit, in Wohnprobleme, finanzielle und persönliche Schwierigkeiten.“

Wir konnten Herrn Röspel aufzeigen, dass die Ratsuchenden noch immer auf Hilfen angewiesen sind, denn bis jetzt ist das Netz von gesetzlich vorgesehenen Unterstützungsmöglichkeiten nicht dicht genug geknüpft.
Unsere Beratungsstelle bietet diese Hilfen an und unsere Beraterinnen und Berater unterstützen die Ratsuchenden ehrenamtlich, haben ein offenes Ohr für die Probleme, suchen gemeinsam mit den Klienten nach Lösungsmöglichkeiten und begleiten die Ratsuchenden zum Beispiel bei Arztbesuchen oder Behördengängen.
Als besonders schwierige Zielgruppe erweisen sich junge alleinerziehende Mütter: So sind die vorhandenen Kinderbetreuungsangebote  besonders in Hagen und Umgebung nicht umfangreich genug, um den Zeitbedarf der Alleinerziehenden für Ausbildung und weitere Förderung abzudecken. Damit geraten diese Menschen in einen Teufelskreis – sie bleiben im Sozialleistungsbezug, weil sie keine Ausbildung aufnehmen können, und sie können keine Ausbildung aufnehmen, weil es keine „müttergerechten“ Ausbildungsangebote gibt. (Es grüßt der Hauptmann von Köpenick!)

 

Unser Beratungsangebot selbst hat sich inzwischen als „Selbstläufer“ erwiesen – 330 Klienten haben unsere Beratungsstelle inzwischen aufgesucht, viele durch die Vermittlung von Bekannten/Freunden, andere auf Empfehlung von Schulen, Ämtern, der Arbeitsagentur oder dem Jobcenter.

 

Zum Abschluss seines Besuchs überreichte René Röspel uns einen Spendenscheck* in Höhe von 1.000 Euro zur Unterstützung unserer Beratungstätigkeit.

 

* Hintergrund: René Röspel hat der im Februar 2014 im Deutschen Bundestag beschlossenen Erhöhung der Abgeordnetendiäten nicht zugestimmt, weil er sie für unangemessen hoch hielt. Den über einen Bruttozuwachs von 1,2 Prozent hinaus gehenden Betrag spendet er seitdem für wohltätige Organisationen in seinem Wahlkreis, zuletzt etwa für die Hagener Suppenküche, das stationäre Hospiz, „Luthers Waschsalon“, den Verein „Frauen helfen Frauen“, die Jugendfeuerwehr und die Flüchtlingshilfe Ennepetal, die Tschernobyl-Initiative, die „Willkommensinitiative“ Schwelm und zuletzt jetzt unserer Beratungsstelle "Fit For Future".

Informationen unter www.roespel.de/glaesern.htm.